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Raala

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Beitrag  Raala Mo 13 Dez 2010 - 20:52

Welcome in Village Calibare

Name
Raala

Alter
18

Rasse
Mensch

Gesellschaftliche Stellung/Beruf
Kusine und Mündel der Gräfin von Calibare



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Aussehen
Raala hat lange dunkelbraune Locken, die manchmal ins Rötliche, zu anderen Zeiten ins Schwarze überzugehen scheinen. Ihre Augen funkeln tiefschwarz und verleihen der jungen Frau zusammen mit ihren hohen Wangenknochen und der leicht bräunlichen Haut einen fremdartigen Ausdruck.
Sie ist etwa 1,80m groß und schlank.
Ihre Kleidung ist elegant aber so schlicht wie nur möglich gehalten. Meistens trägt sie ein enganliegendes purpurnes Kleid aus einfachem Stoff, das sie, wenn es nach ihr ginge jeden Tag anziehen würde. Da das jedoch nicht der Fall ist, zwängt ihre Tante sie wenigstens zu besonderen Anlässen oder wenn Besuch da ist in prachtvoll-unpraktische Rüschenkleider.


Charakter
Raala ist ein lebensfroher, meistens gut gelaunter Mensch. Für gewöhnlich hat sie immer ein Lächeln auf den Lippen, das gern und häufig zu einem schiefen Grinsen wird. In Gegenwart höher gestellter Herren und Damen achtet sie, ganz wie ihre Tante es ihr beigebracht hat, sehr auf ihre Manieren und ist betont demütig. Wer es nicht besser weiß kann sie also auf den ersten Blick schon mal für ein nettes und pflichtbewusstes junges Mädchen halten, aber hey jeder macht mal Fehler...


Stärken
-selbstbewusst
-intelligent
-ehrlich
-direkt
-zuverlässig


Schwächen
-launisch
-spöttisch
-ungeduldig
-ungeschickt
-vorlaut
-unüberlegtes, gefühlsgesteuertes Verhalten
-ihre Vergangenheit


Fähigkeiten
keine

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Lebenslauf
Raalas Vater wurde als erster Sohn einer wohlhabenden Händlerfamilie in einer Kleinstadt unweit des Dorfes Calibare geboren. In jungen Jahren verliebte er sich in eine sarazenische Sklavin, welche sein Vater auf einem Markt in Venedig erstanden hatte, und nahm sie, nachdem klar war, dass sie ein Kind zur Welt bringen würde, trotz der Drohungen seines Vaters ihn zu enterben, zur Frau. So kam es, dass er das Elternhaus samt der schwangeren Gemahlin verließ und damit alle Erbansprüche als Erstgeborener verlor.
Doch bald darauf erkrankte er schwer und starb noch vor der Geburt des Kindes. Die junge Witwe entging dem Hungertod nur knapp. Dank ihrer Kenntnisse in der Kräuterkunde gelang es ihr schließlich sich in der Stadt als Hebamme und Heilerin durchzusetzen. Mit dem kargen Gehalt, welches sie damit verdiente, gelang es ihr jedoch wenigstens sich und ihre kleine Tochter über Wasser zu halten. Allerdings wurde sie den Bewohnern des Städtchens zunehmend unheimlich. Zahlreiche Gerüchte rangten sich um Raalas Mutter. Wie konnte sie den natürlichen Schmerz einer Geburt lindern? Wie Kranken zur Genesung verhelfen? Von einer sarazenischen Heidin war nichts Gutes zu erwarten. Schon gar nicht, wenn sie über derartige Macht über die Menschen verfügte!
Es kam wie es kommen musste und Raalas Mutter wurde der Hexerei beschuldigt und schlussendlich verbrannt. Damals war Raala gerade zwölf und nur durch Glück hielt es niemand für notwendig "dem kleinen Bastard der Hexe" weitere Aufmerksamkeit zu zollen, sodass ihr nicht das selbe Schicksal wiederfuhr. Und es schien als wäre das Glück auch weiterhin auf Raalas Seite gewesen, denn bald darauf erhielt das Mädchen Nachricht von seiner Tante. Diese hatte sich zu seiner Zeit in den niederen Adel eingeheiratet und einen Graf geehelicht. Nachdem sie eine kinderlose Ehe führte und die Befürchtung hatte, dass das auch so bleiben würde, hatte sie nun von der Verurteilung der Gattin ihres großen Bruders gehört und sich entschlossen die Vormundschaft für ihre verwaiste Kusine zu übernehmen. Auch ihren Mann den Grafen konnte sie davon überzeugen, trotz der... Umstände, die ihm zur Zeit zu schaffen machten.
Seitdem lebt Raala im Schloss in Calibare und seitdem bemüht sich Raalas Tante redlich ihre Vergangenheit zu vertuschen und sie auf ihre Rolle als zukünftige Ehefrau - diese Hoffnung hatte die Gräfin noch immer nicht aufgegeben - vorzubereiten.


Probepost
Schlagartig verschwand das feine ironische Lächeln und Raalas Mund verzog sich zu einem schmalen harten Strich. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und sie spürte, wie sie begannn am ganzen Leib zu zittern.
"Ihr habt keine Ahnung wovon Ihr da redet!!" Raala sprang so plötzlich auf, dass der Stuhl, auf dem sie gesessen hatte kippte und geräuschvoll zu Boden fiel. Ihre Brust hob und senkte sich schnell in den unregelmäßigen Abständen ihres Atems und ihr Herz überschlug sich fast.
"Aber, aber, meine Liebe, beruhigt Euch doch sonst werdet Ihr noch platzen.", entgegnete ihr Gegenüber ein wenig verwirrt aber dennoch amüsiert. Raala starrte ihn wütend an. Sie dachte ja gar nicht daran sich zu beruhigen! Eine Hexe sollte sich also in Calibare herumtreiben?! Raala war der festen Überzeugung, dass soetwas wie Hexen nicht existierten. Menschen, die das Gegenteil behaupteten waren Schuld, wenn anderen Menschen dasselbe wiederfuhr wie damals ihrer Mutter.
"Haltet den Mund!", gab sie abfällig zurück. "Ihr seid ein Idiot und als solcher ist man immer besser ab, wenn man den Mund hält. Denn seht Ihr dann hat man die Chance, dass seine Mitmenschen das nicht bemerken, mein Lieber." Ihre Gesichtszüge entspannten sich merklich und die Mundwinkel hoben sich leicht zu einem triumphierenden Schmunzeln.
"Da Ihr aber hier Eure Chance bereits vertan habt, bin ich mir sicher es ist Euch recht, wenn ich mich jetzt zurückziehe, um Euch weitere Peinlichkeiten zu ersparen.", fuhr die junge Frau gespielt verständnisvoll fort und ohne eine Antwort abzuwarten wandte sie sich zum Gehen und verließ das Esszimmer, ohne den verdutzten Gast oder ihre Tante, die verzweifelt versuchte, das Verhalten ihres Mündels zu entschuldigen, eines weiteren Blickes zu würdigen. Mit einem lauten Knall schloss sie die schwere Holztür hinter sich und zwar keinen Augenblick zu früh, denn da waren sie auch schon. Die Bilder, die Raala ins hinterste Eck ihres Gedächtnisses verbannt und doch niemals hatte vergessen können.
Wie in Trance presste sie den Rücken gegen die Tür und sank langsam auf die Knie. Ihre Augen weiteten sich, wurden trübe und schweiften ab vom Hier und Jetzt in eine andere Welt...
Da waren Menschen. Viele Menschen, die sich auf dem weiten Platz drängten, die riefen, hälsereckten und unverdrossen versuchten einen Blick auf das Schauspiel zu erhaschen, das sich ihnen bot. Ihr vollstes Interesse galt der kümmerlichen, krummen Gestalt, die dort ihren Weg entlanghumpelte. So schleppend, dass es keine Überraschung war, sie kurz darauf zusammenbrechen zu sehen. Bald eilten zwei Männer herbei um sie zu stützen und endlich ging sie weiter. Es dauerte lange, bis sie den aus Holz und Reisig aufgeschichteten Haufen erreicht hatte. Die beiden Männer machten sich daran, die Gestalt an den Pfahl in der Mitte des Holzhaufens zu binden und ein anderer Mann las etwas vor. Von vier Seiten traten nun Männer heran, die Fackeln in der Hand hielten. Auf ein Zeichen warfen sie sie auf den Scheiterhaufen. In diesem Moment rief die Gestalt etwas, aber Raala konnte nicht verstehen was. Sie vernahm nur das Stimmengewirr der Menge und das Knistern der Flammen. Sie verbarg ihr Gesicht unter den Händen. In den bohrenden Geruch des brennenden Holzes begann sich nun ein anderer zu Mischen. Mit einem Mal verstummten die Schreie.
"Das ist manchmal so.", hörte Raala jemanden sagen. "Der Rauch und der Schmerz haben sie ohnmächtig gemacht." Schließlich ließ sie die Hände sinken. Das erste, was Raala sah, war, wie ein Windstoß die Flammen auseinandertrieb und für einen Moment wurde der zuckende, halbverkohlte Leib einer Frau sichtbar. Dann schloss sich die Feuerwand wieder und über den Platz wehte der Rauch, der sich süß und wiederlich in allen Kleidern festsetzte.
Plötzlich wurde alles schwarz. Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über die Wange der jungen Frau und sie öffnete die Augen. "Verdammter Idiot...", murmelte sie in sich hinein während sie sich aufrichtete und langsam in Richtung ihres Gemaches verschwand.


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